Bei der Mitgliederversammlung der Krieger- und Soldatenkameradschaft Lohkirchen hob bei seiner Jahresbilanz Vorstand Martin Gruber das vereinseigene Waldfest, bei dem auch das Hufeisenturnier der Ortsvereine ausgetragen wurde, als Höhepunkt hervor. Besonders der Kabarettabend mit Roland Hefter erwies sich als Zugpferd. Das Ergebnis der Kriegsgräbersammlung in Höhe von über 1.209 Euro könne sich sehen lassen. Gruber machte sich die Mühe, den Betrag durch die Lohkirchner Einwohner zu teilen, das sind pro Person 1,55 Euro. “Damit“, so Gruber, „liegen wir weit über den Durchschnitt, denn z.B. in Mühldorf spenden die Einwohner nur 0,30 Euro pro Person“. Die Kriegsgräbersammlung sei ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Gräber und auch eine Erinnerung daran, wie schön es wir jetzt haben. Irmgard Wagner aus der Kreisvorstandschaft bat um Werbung zugunsten der Workcamps für die Jugend. Diese fahren z.B. nach Costermano, um dort die Soldatenfriedhöfe zu pflegen. Weiter betonte Wagner, dass aber auch der Freizeitfaktor nicht zu kurz komme. Anmelden können sich dazu die Jugendlichen ab 16 Jahren, der Reisetermin ist in den Sommerferien. Reservistenbetreuer Peter Heindl berichtete über die Teilnahme am Hufeisenturnier in Salmanskirchen und am Kreispokalschießen in Flossing, wobei sie als Mannschaft den 4. Platz belegten und Georg Obermaier als Einzelschütze sich den 3. Platz holte. Auch in diesem Jahr werden wieder Mannschaften der Lohkirchner KSK an den Wettbewerben auf Kreisebene teilnehmen. Im Kassenbericht sprach Georg Obermaier von einem positiven Abschluss, mit einem Plus von über 1.500 Euro. Für seine besonderen Verdienste wurde Michael Huber für langjährige Sammeltätigkeit zugunsten der Kriegsgräberfürsorge geehrt. Eine längere Diskussion stoß Vorstand Martin Gruber mit der Frage nach einheitlicher Vereinskleidung und Mitgliederwerbung an. Zur Vereinskleidung wurde geäußert, dass diese Uniformcharakter habe. Oftmals werden Mitglieder, die zwar beim Verein sind aber nicht bei der Bundeswehr waren, angesprochen, warum sie diese Kleidung tragen. Man solle sich hier überlegen, auf einheitliche Sakkos zurückzugreifen, die nicht den Uniformcharakter widerspiegeln. Zur Mitgliederwerbung sah man das Problem darin, dass junge Leute, die nicht bei der Bundeswehr waren, heutzutage keinen Bezug mehr zu den KSK Vereinen haben. Nachkommen werden keine neuen Reservisten mehr, da es diese auch nicht mehr gibt. Also müsse man sich andere Überlegungen machen, wie man den Verein erhalten kann. Geplant ist dazu am 3. Oktober ein Familienausflug nach Oberreith zum Pfeil und Bogen schießen. Vielleicht, so Vorstand Gruber, können wir hier neue Mitglieder von uns überzeugen und aktivieren. Bürgermeister Siegfried Schick lobte die Vereinsführung. Besonders das Waldfest erfreut sich regen Zuspruchs, was ein guter Beitrag ist, um Jung und Alt zusammen zu bringen.
Quelle: www.lohkirchen.de (Bericht und Foto: Rita Stettner)